Flugzeug Focke-Wulf Fw 200 "Condor", Modell
Inventory no.:
1978-52
Identity:
Modell
Description:
Die Focke-Wulf Fw 200 Condor war von Kurt Tank, dem Chefkonstrukteur und technischen Direktor der Focke-Wulf-Werke, entworfen worden. Die Anregung dazu war von der Lufthansa gekommen, die dringend ein schnelles, sicheres Verkehrsflugzeug für mittlere Strecken benötigte. Der Forderung nach Schnelligkeit entsprach die aerodynamisch hochwertige Konstruktion der Fw 200. Zum Beispiel waren die Tragflächen ungewöhnlich stark zugespitzt (starke Flügelstreckung). Dies war zwar schwierig herzustellen, brachte aber eine beträchtliche Verminderung des aerodynamischen Widerstands. Vier Motoren erhöhten die Sicherheit: Auch mit nur zwei funktionierenden Motoren auf einer Seite konnte das Flugzeug sicher beherrscht werden.
Für die Entwicklung und Fertigung des ersten Flugzeugs brauchte die Focke-Wulf-Mannschaft unter Leitung von Wilhelm Bausemir nur zwölf Monate und elf Tage. Vierzehn Flugzeuge wurden für den zivilen Luftverkehr, 262 für militärische Verwendung – hauptsächlich als Fernaufklärer und Bomber – hergestellt.
Aufsehen erregte die Condor durch spektakuläre Fernflüge: Am 10./11. August 1938 flog die Fw 200 „D-ACON“ nonstop von Berlin nach New York und am nächsten Tag zurück. Der Hinflug dauerte 24 Stunden 55 Minuten; die Flugstrecke betrug insgesamt 12 763 km. Rekordflüge nach Japan, Afrika und Südamerika folgten. Die Fachwelt diskutierte damals, ob für lange Seestrecken Landflugzeuge oder Flugboote eingesetzt werden sollten. Landflugzeuge waren leichter, aerodynamisch günstiger geformt und damit wirtschaftlicher, die Flugboote vermeintlich sicherer. Tank hatte sich für viermotorige Landflugzeuge ausgesprochen und mit den Fernflügen der Condor den Sicherheitsnachweis geliefert.
Für die Entwicklung und Fertigung des ersten Flugzeugs brauchte die Focke-Wulf-Mannschaft unter Leitung von Wilhelm Bausemir nur zwölf Monate und elf Tage. Vierzehn Flugzeuge wurden für den zivilen Luftverkehr, 262 für militärische Verwendung – hauptsächlich als Fernaufklärer und Bomber – hergestellt.
Aufsehen erregte die Condor durch spektakuläre Fernflüge: Am 10./11. August 1938 flog die Fw 200 „D-ACON“ nonstop von Berlin nach New York und am nächsten Tag zurück. Der Hinflug dauerte 24 Stunden 55 Minuten; die Flugstrecke betrug insgesamt 12 763 km. Rekordflüge nach Japan, Afrika und Südamerika folgten. Die Fachwelt diskutierte damals, ob für lange Seestrecken Landflugzeuge oder Flugboote eingesetzt werden sollten. Landflugzeuge waren leichter, aerodynamisch günstiger geformt und damit wirtschaftlicher, die Flugboote vermeintlich sicherer. Tank hatte sich für viermotorige Landflugzeuge ausgesprochen und mit den Fernflügen der Condor den Sicherheitsnachweis geliefert.